Freitag, 13. Februar 2015

In memoriam


"Zum Gedenken" heißt das.
Heute schrieb mir meine Schwester, wahrscheinlich 86 Jahre alt, vielleicht älter, vielleicht jünger, ich achte da nicht sehr darauf, dass ihr Lebensgefährte verstorben ist. 
Wenn ich wüsste wie das geht, und irgendwie muss es ja digital möglich sein, würde ich hier eine große, weiße Fläche einfügen, wie ein weißes Segel,




















als Zeichen der Trauer. 
Weiß, nicht Schwarz. 
So wie die alten Griechen die Nachricht vom Tod und die Trauer sahen. 
Weiß, wie die unbeschriebene Fläche auf der Tafel des Schicksals. 
Weiß wie JA ... weil nur der Tod NEIN kennt. 
Ich liebe meine Schwester, wenn auch distanziert, weil wir zu verschieden sind, aber ich weiß, dass wir Geschwister sind! Was immer uns trennt ist das Leben. Ich hoffe, dass wir uns noch oft getrennt begegnen!
Trost? Was könnte sie trösten? Trost ist Verschwendung, denn er bewirkt nichts. Vielleicht erreichen ja die Klageweiber ursprünglicher Kulturen, dass der oder die Trauernde den Schmerz des Verlusts momentan nicht mehr wahrnimmt, wegen der von außen kommenden Eindrücke, aber die tiefe, unüberbrückbare Stille im Inneren übertönen sie nicht. Das wissen alle die getrauert haben. Verlust ist nicht "tröstbar". Dort wo er eintritt steht etwas still und das kann niemand mehr bewegen! Und nichts kann ihn mindern. Wo das trotzdem hilft, ist der Verlust bald vergessen.
Ich werde versuchen hier ein Video hochzuladen, das ich für unsere Mutter und den Mann gemacht habe, der unser Leben gerettet hat. Franz Peters. Liebe kann man nicht nachholen, aber bereuen, dass man sie nicht gegeben hat.


Was kann man mehr sagen als: Es tut mir leid, dass ich nicht vorher mehr gesagt habe? Nach dem Tod bleibt nur Reue über vertane Gelegenheiten und eine ungeheure Last von Liebe, die man nicht mehr geben kann!

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