Sonntag, 20. April 2014

Ostergedanken






















Würde es, auf einer völlig menschenlosen Erde, zur verheerenden Bevölkerungsexplosion bei den Hühnern kommen? 
Dieser Gedanke beunruhigte mich heute, am Ostersonntagmorgen, beim Aufwachen.
Haushühner sind fruchtbar. Jede Henne legt zwischen 250 und 300 Eier im Jahr, wenn man ihr das Ei nicht jeden Tag wegnimmt. Ich habe das gegoogelt, also muss es stimmen. Wird das Ei nicht entfernt, meldet sich der Brutinstinkt und die Henne brütet das Ei aus. Wenn andere Hennen ihre Eier in das selbe Nest legen, kann es darin ganz schön eng werden! Nach ungefähr 21 Tagen Brutzeit schlüpfen die Küken, sagen wir einmal: zehn. Also gehen wir einmal davon aus, dass zehn Hennen und ein Hahn sich zusammengetan haben und befruchtete Eier gelegt haben. Eine Henne brütet die zehn befruchteten Eier aus, während die anderen, ihrem Arterhaltungstrieb gehorchend, weiterhin Eier legen, die dann, peu à peu, ausgebrütet werden. Da baut sich eine Hühnerpopulationspyramide auf, die schnell unübersichtlich werden kann, wenn andere Hähne mit ihrem Harem dazustoßen.
Wann Hühner geschlechtsreif werden ist anscheinend unterschiedlich, aber glauben wir mal einer der vielen Quellen und sagen: zwischen dem 5. und 7. Monat. Hähne brauchen ein bisschen länger, sagen die Fachleute. Innerhalb kürzester Zeit wimmelt es von Hühnern!
Bei dem Gedanken brach mir der kalte Schweiß aus!
Dann meldete sich die Vernunft und sagte: Jetzt beruhige Dich mal wieder und denke an die natürliche Nahrungskette: 
Marder aller Arten mögen Eier. Füchse fressen gern ab und zu ein Hühnergeflügel. Oder Wölfe, Raubkatzen wie Luchse und, ich bin sicher, auch Löwen würden Hühner fressen, wenn sie welche im Angebot hätten.
Ich atmete auf und dankte meiner Vernunft. 
Aber dann meldete sich wieder der Zweifel: Was wenn die Hühner, durch diverse Fressverluste angespornt, plötzlich mehr Eier legen?
Müssen jetzt alle Marder, Füchse, Wölfe, Luchse und Löwen auch schneller für mehr Nachwuchs sorgen, um die Hühnerbevölkerungsexplosion in Schach zu halten?
Ein Teufelskreis!´ dachte ich schweißgebadet, und sah die Erde im Chaos versinken, nur weil niemand mehr Ostereier verzehrt.
Dem schuf ich schnell Abhilfe!































































Ostern und die Welt sind gerettet. Halleluja!

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