Neulich fragte mich meine Lieblingsthekenfrau im Schlemmer-Grill, was das eigentlich mit dem Palmesel auf sich habe. Ich sagte sofort: "Wer am Palmsonntag als letzte/r aus den Federn kommt, (Ich benutze noch so antiquierte Redensarten, ich bin alt genug dafür!) der/die ist der/die Palmesel/in."
Für mich war die Frage damit beantwortet. Aber nicht für sie.
Sie wollte wissen "was" der Palmesel ist, nicht ein hypothetisches Spätaufsteher-"wer"?!
"Es war ein Esel" sagte ich, "Auf dessen Rücken (okay, ich sagte: auf dem. Aber Deutsch ist ja auch in Schnörkeln schön. Verdammt nochmal!!) Jesus nach Jerusalem einritt."
Sie nickte. So weit alles klar. Aber ich merkte, dass ihr noch irgend etwas an der Erklärung fehlte.
"Ja ... und die Bevölkerung Jerusalems stand rechts und links auf den Straßenseiten, wie damals, als die Königin von England in Stuttgart war, wedelte mit Palmenzweigen und rief: "Hosianah!", was so viel wie "Willkommen!" heißt."
Gut, ich gebe zu, das mag falsch sein. Aber irgendwo hört mein Bibelwissen eben doch auf, weil ich kein Pfarrer bin, wie ich im Kapitel "Gestern" schon erwähnt habe.
Frau S., meine Lieblingsthekenfrau, fummelte an einer Plastikflasche herum und sagte: "A ja."
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