Der Mond ist aufgegangen,
die gold'nen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen
und ist doch rund und schön.
So sind gar manche Sachen
die wir getrost belachen,
weil unsre Augen sie nicht sehn.
Matthias Claudius, 1779
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