und Deine Hand die nach ihr greift?
Noch im Erschauen welken sie dahin:
Sieh in den Spiegel, der ich für Dich bin!
Du denkst in Versen so wie ich es tat
das Leben ist prosaisch, leider,
Nimm's wie es ist, das ist mein Rat,
und dichte ruhig weiter.
Denk an den Stuhl auf dem Du oft verweilt,
die Stirn tief im Poem gefaltet,
den Vers, der sich so schwer gestaltet,
hat er mit Dir bedrückt geteilt!
Wenn man Dich liest, dann hast Du Glück,
liest man Dich nicht, bist Du doch nicht vergessen.
Du bist auf diesem Stuhl gesessen,
ziehe ihn nicht im Zorn zurück.
Stoße nicht von Dir was einst kostbar war,
ob es ein Vers oder ein Möbel sei,
dem Schicksal ist es einerlei:
Dir wird es fehlen, das ist klar!
gelang 2015
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